Prä-Therapie
Die Prä-Therapie vom amerikanischen Psychologen Garry Prouty gilt als eine Weiterentwicklung der Gesprächspsychotherapie . Elemente aus der Prä-Therapie setze ich bei Klienten ein, die in ihrer Kontaktfähigkeit, Selbstwahrnehmung und Beziehungsfähigkeit eingeschrängt sind. Es fehlt ihnen an Realitätsbezug, emotionaler Schwingungsfähigkeit und Selbstreflexion.
Ausgehend vom konkreten Erleben des Therapeuten durch Hinschauen und Hinhören, gehört zum Grundprinzip der Prä-Therapie das Wiedergeben, was wahrgenommen wird in der unmittelbaren Situation, der Körperhaltung, dem Gesichtsausdruck und dem Sprachausdruck. Es ist, als wenn der Klient neu Sprechen lernen müssten, um die emotionale Bedeutung der Worte in sich zu erfahren.
Die Haltung des Therapeuten ist dabei ein „Mit-Sein”, wo nichts anderes mehr bleibt, als in Demut und Annahme und „mittragender Zeuge”, sich in den Klienten und sein menschliches Leiden existenziell einzufühlen.
Das Ziel der Prä-Therapie ist, den existenziellen Kontakt des Klienten zwischen seinem Bewusstsein und seinem Erleben wiederherzustellen.
Die Praxis
Ziel ist die Förderung des Kontaktes mit der Realität, der Wahrnehmung der äußeren Welt, unserer Beziehung zu den Dingen (Menschen, Orte, Ereignisse) in Raum, Zeit und Situation.
Ziel ist das Anregen des affektiven Kontaktes, der Wahrnehmung von Stimmungen und Gefühlen von sich selber und anderen, durch die Sprache und den Körper.
Ziel ist die Förderung des Kontaktes zwischen seiner Gefühls- und Körperwahrnehmung.
Ziel ist die Förderung des kommunikativen Kontaktes zu sich selbst und anderen bei Sprach- und Denkstörungen (zerfahrenes Denken, Echolalie, Neologismen), der auch Symbolisierungen von Realität und Affekt durch Worte und Sätze erfasst.
Ziel ist die Festigung des Kontaktes durch ein bewusstes Einüben des Erlebens und die damit verbundene Kontexterweiterung.
♦ https://de.wikipedia.org/wiki/Prä-Therapie
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